Wenn man „Eivissa“ ein wenig nuschelig ausspricht, landet man bei – Ibiza. Von dort ging es Samstagmorgen über Madrid wieder zurück nach Frankfurt. Leider schon recht früh, weswegen ich Freitagabend schon von Formentera rübergesetzt bin. Es war auch an der Zeit, ich musste da raus, keine gute Stimmung mehr.
Die Stadt Ibiza ist eigentlich eine einzige große Theke. Kein Fleck, auf dem nicht entweder ein Hotel, ein Restaurant oder eine Bar steht. Außerdem wurden die Tourismusgelder in schön gestaltete Plätze und palmenbestückte Straßenkreuzungen investiert, was wirklich etwas hermacht. Hübsch anzugucken ist auch der Hügel mit der ummauerten Altstadt. Von hier oben hat man einen tollen Blick auf das Meer und die Insel. Außerdem ist es ruhig. Kein Stadtlärm, keine Autos. Nur kuschelige kleine Gassen und jede Menge historisch wertvolle alte Steine, die wahlweise von Phöniziern, Arabern oder Spaniern aufgeschichtet wurden.
Es gibt in der Altstadt auch eine Art Freßgass, wie in Frankfurt. Hier liegt ein Restaurant neben dem anderen und man kann entspannt den Menschen beim Flanieren zuschauen. Ich war im Restaurant „Dalt Vila“ und habe mir das preiswerte Tagesmenü für 15 Euro gegönnt. Nachdem ich eigentlich mit einer typischen Touristenfalle gerechnet hatte, war das Essen aber doch sehr gut.
Vorneweg gab es einen Käsesalat. Das war eigentlich gepresster Frischkäse, verziert mit einigen Salatblättern, Anchovis und gebratenen Paprikas. Vor allem sehr elegant angerichtet das ganze. Der Hauptgang waren gebratene Lammkoteletts, zart und auf den Punkt gegart und auch noch gut gewürzt. Als „postre“ (Nachtisch) konnte man zwischen mehreren Desserts wählen. Alternativ geht auch immer Café Solo (Espresso), Cortado (Espresso mit etwas Milch, unser Standard auf Formentera) oder Café Leche (Milchkaffee/Capuccino). Nach einem wirklich guten Espresso bin ich dann zurück zum Hafen gelaufen und habe mir die prolligen Luxusyachten von Eros Ramazotti & Co angeschaut. Hier also wohnt das Geld!