Jeder kennt Tapas. Aber würde man sie auch toll finden, wenn man einfach „Häppchen“ dazu sagen würde? Im Prinzip sind die hier auf der Insel angebotenen Tapas alle gleich. Es gibt in jeder Bar eine Kühltheke mit einer Auswahl von „Häppsche“, wie man wohl in Frankfurt sagen würde: Kleine Chorizo-Würstchen, Blutwurst (manchmal mit Zimt, da schlägt der nahe Orient durch!), verschiedene Fisch- und Meeresfrüchtemischungen, Russischer Eiersalat, Kartoffelomelett, Sardinen in Knoblauch-Öl, etc.
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Wenn ich die Originalnamen der Tapas wüsste, klänge das sicherlich noch besser, aber so weiß man wenigstens, worum es sich handelt. Es schmeckt alles gut und man kann sich sogar oft die Menge aussuchen. Für einen kleinen Imbiss oder einen Mitternachtssnack ist das ideal. Bezahlt wird in Spanien übrigens meistens an der Bar, sofern es kein Restaurant ist. Wieder was gelernt.
An manchen Tagen machen Nadav, Bruno und ich unsere eigenen Tapas. Dafür fahren wir zu Bruno nach La Savina in sein Zimmer mit Mini-Küche und kaufen unterwegs alles Nötige ein. Und dann wird aufgetischt! Von seinem Balkon aus hat man einen prima Blick in die Bucht. Nur leider kostet das Zimmer mehr als doppelt so viel wie meins, und man muss morgens 6 Km mit dem Rad bis nach Sant Ferran fahren, was etwa 20 Minuten dauert. Zu zweit wäre so ein Zimmer aber eine echte Maßnahme.